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Niersteiner Minigolf-Anlage fordert die Bundesligisten
verfasst von Frank Zimmermann

Von Bardo Rudolf. Erschienen am 07.05.2019 in der Allgemeine Zeitung Mainz

Ungewohnt hohe Punktzahlen haben die Minigolf-Bundesligisten beim Spieltag in Nierstein benötigt. Die Bahnen waren eine Herausforderung. Und nicht nur das gefiel den Teilnehmern.

Die Aktiven in der Minigolf-Bundesliga pflegen ihre Asse mit einem durchdringen „Ja“-Ruf zu feiern. Und dies geschieht bei Spieltagen normalerweise oft. In Nierstein vernahmen die Zuschauer nun aber auch andere Töne. Häufiger als gewohnt fluchten die Spielerinnen und Spieler nämlich, weil der Ball nach einem Schlag nicht ins Loch rollte, sondern teilweise schon vom Hindernis zurückprallte. Die Anlage an der Wörrstädter Straße erwies sich bei ihrer Bundesliga-Premiere als sehr anspruchsvoll. Und stellte auch die Spieler des 1. MGC Mainz vor Probleme.

Die beiden Männer-Teams des MGC fanden nur schwer zu ihrem Spiel, steigerten sich aber im Laufe des Tages. Die ersten Männer beendeten den Wettkampf auf dem zweiten Tagesplatz, punktgleich mit dem schlagbesseren KC Homburg, einen Zähler besser aber als Hauptkonkurrent SG Arheilgen. „Immerhin haben wir jede Runde konstant auf dem zweiten oder dritten Platz beendet. Die anderen Teams hatten stärkere Schwankungen“, sagte MGC-Spieler Marcel Noack.

Was besonders für die zweite Mainzer Mannschaft galt, die in der ersten, zweiten und vierten Runde keinen Gegner, in der dritten Runde hingegen alle Gegner hinter sich ließen. 176 Schläge benötigten sie dafür, wobei Markus Jansen und Silvio Krauss mit der Tagesbestleistung von 25 Schlägen glänzten. Im Kampf um den sicher rettenden vierten Gesamtplatz verlor der MGC II indes weitere Punkte. Die Damen des MGC trennten sich 4:4 von der SpG Oberkochen/Hilzingen, die mit 106 Schlägen drei weniger als der MGC benötigten. Bei den Mainzerinnen trat Alice Kobisch diesmal als Ersatzfrau auf, weil sie aus gesundheitlichen Gründen den Trainingstag vor dem Spieltag verpasste.

Dass 25 Schläge die Bestzahl war, zeigt, wie schwer die Bahnen in Nierstein sind. Keinem Starter gelang es, alle vier Durchgänge unter 30 zu spielen, mehrfach blieben die Akteure über 35 Schläge. Was typisch ist für den Filz-Belag, auf dem in Nierstein gespielt wird. „Da muss man sich darauf einstellen, dass schnell etwas passieren kann, wenn man den Ball nicht genau trifft. Da kommt man schnell auf mehr als 35 Schläge, ohne viel falsch gemacht zu haben“, sagte Noack.

Nicht nur wegen der hohen Anforderungen hat die Anlage in Nierstein ihre Bundesliga-Premiere bestanden. „Die Betreiber und der TV Nierstein haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine sehr gute Bewerbung für weitere Turniere zu hinterlassen. Das ist gelungen“, erklärte Noack, der zudem von vielen Gesprächen mit Spaziergängern berichtete, die interessiert das Geschehen verfolgten. Und Tipps für ihr nächstes Spiel mitnahmen.

1. MGC Mainz, Männer I: Neumann (124), Greiffendorf (130), Biegler (137), Piekorz (125), Sommer (119), Noack (119). – Männer II: Beringhausen (126), Dippelhofer (137), Hermann (141), R. Kobisch (126), Janßen (123), Silvio Krauss (125).

Damen: Selina Krauss (153), Gundert (130), Blendermann (125), A. Kobisch (128).

Link zu den Ergebnissen: http://ba.minigolfsport.de/turnier1187s/result.htm

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Frank Zimmermann
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